Wenn es um die Auswahl der Armaturen geht kommt oftmals die Frage auf, wie sollen die Armaturen montiert werden. Es gibt folgende Varianten: Armaturen vor der Wand oder auf dem Waschbecken (Aufputzarmaturen) und die Armaturen aus der Wand (Unterputzarmaturen).
Heute möchte ich auf die Eigenschaften der beiden Varianten genauer eingehen und dessen Vor und Nachteile erläutern.
Aufputzarmaturen
Diese Art der Montage kann ganz bewusst als Design-Entscheidung getroffen werden, weil die sichtbare Technik der Armatur den Stil des Badezimmers unterstreichen soll. Es gibt nicht ohne Grund sehr teure Armaturen, die von Designern entworfen wurden und gesehen werden sollen.
Im Vergleich zu ihren Unterputzvarianten benötigen Aufputzarmaturen mehr Platz, was von einigen als störend empfunden werden kann, besonders bei Duscharmaturen. Statt sich ungestört und mit maximalem Freiraum unter der Dusche bewegen zu können, ragt die komplette Mischbatterie in den Duschraum.
Aufgrund der einfacheren Montage sind Aufputzarmaturen oft günstiger als Unterputzarmaturen.
Auch Einschränkungen aus baurechtlicher Sicht wie z.B. die Montage in tragende Wände wo aus statischen Gründen keine Löcher herein gestemmt werden können, um eine Unterputzarmatur unterzubringen, sprechen für Aufputzarmaturen.
Unterputzarmaturen
Bei der Unterputzarmatur ist die eigentliche Technik der Armatur in der Wand versenkt. Sichtbar sind nur noch der Wasserauslass und der Hebel bzw. die Griffe. Aus diesem Grund werden Unterputzarmaturen oft gewählt, wenn ein eher minimalistischer Stil gewünscht ist. Nur das Wesentliche ist noch sichtbar, nichts unnötiges stört oder nimmt Platz weg. Beim Duschen erhöht der deutlich größere Freiraum das Vergnügen.
Ob sich eine Unterputzarmatur ohne größere Probleme installieren lässt, hängt in erster Linie von den baulichen Gegebenheiten ab. So ist in modernen Bädern meistens eine sogenannte Vorwand verbaut, hinter der sich ein Hohlraum befindet. Ist das der Fall, lassen sich die wasserführenden Leitungen und die Technik der Unterputzarmatur ohne große Probleme dahinter installieren.
Falls kein Hohlraum hinter der Wand vorhanden sein sollte, gibt es unter Umständen trotzdem eine Möglichkeit, die Unterputztechnik zu verwenden. Und zwar wenn es sich bei der Wand aus statischer Sicht um keine tragende Wand handelt. Bei Massivwänden ist dann in der Regel ein etwas größerer baulicher Eingriff nötig, aber dennoch lassen sich die Technik und Leitungen in der Wand unterbringen.
Fazit
Wer beim Umbau grössere bauliche Massnahmen scheut, oder die Montage der Unterputzteile aus technischer Sicht nicht möglich ist, ist mit Aufputzarmaturen gut aufgehoben.
Für alle die minimalistische Designs lieben, führt kein Weg an der Unterputzarmatur vorbei. Sie ist Zeitgemäss und lässt Bäder hochwertiger erscheinen.
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