Frische Luft im Bad – richtig lüften

Feuchte Luft durch Duschen oder Baden ist der Alltag im Bad. Mögliche Folgen: Schimmel und aus den Fugen geratene Badmöbel. Manchmal kommen Toiletten-Gerüche dazu, unter denen die Mitbewohner leiden. Kurzum: Frische Luft ist notwendig – entweder durch Fensterlüftung oder mechanische Lüftung. Bei uns erfahren Sie, auf was es beim Lüften des Badezimmers ankommt.

Fensterlüftung

Einfacher, schneller und günstiger als mit der Fensterlüftung bekommen Sie keine frische Luft ins Bad. Fenster auf, Frischluft rein – das kostet manchmal nur etwas Überwindung. Mehr aber nicht.

3 Arten der Fensterentlüftung:
  • Querlüften (Durchzug)
  • Stosslüften
  • Kipplüften

Wie lange Lüften? Das hängt von den Außentemperaturen ab. Im Winter dürfen Sie nicht zu lange das Fenster auflassen, da ansonsten viel Heizenergie verloren geht und die Wände zu stark auskühlen. Um sie wieder aufzuwärmen, ist zusätzliche Energie notwendig. Außerdem sind kalte Wände besonders empfindlich, was Schimmelbildung angeht, da feuchte Luft dort schneller kondensiert.

1. Querlüftung mit geöffnetem Fenster und geöffneter Tür

Beim Querlüften reißen Sie Fenster und Tür weit auf und sorgen für einen kräftigen Durchzug. Die feuchte Luft oder Gerüche von der Toilettenbenutzung verschwinden auf diese Weise am schnellsten aus dem Badezimmer.

Aufgepasst: Damit Sie die feuchte Luft nicht ins Nachbarzimmer blasen, öffnen Sie dort ebenfalls das Fenster. Sonst verlagern Sie die Schimmelproblematik in einen anderen Raum.

Lüftungszeit:
  • Winter: 3 bis 5 Minuten
  • Frühling oder Herbst: 5 bis 10 Minuten
  • Sommer: 10 bis 20 Minuten

2. Querlüftung mit gekipptem Fenster und geöffneter Tür

Bei gekipptem Fenster bei gleichzeitig offener Tür verlängert sich die Zeit, in der Sie lüften müssen. Dafür zieht es nicht ganz so stark.

Lüftungszeit:
  • Winter: 5 bis 7 Minuten
  • Frühling oder Herbst: 10 bis 15 Minuten
  • Sommer: 15 bis 30 Minuten

3. Stoßlüftung mit geöffnetem Fenster und geschlossener Tür

Beim Stoßlüften bleibt die Badezimmertür geschlossen und Sie öffnen lediglich das Fenster. Es gelangen keine Feuchtigkeit oder Gerüche in benachbarte Räume, allerdings erhöht sich die Lüftungsdauer.

Lüftungszeit:
  • Winter: 6 bis 8 Minuten
  • Frühling oder Herbst: 8 bis 15 Minuten
  • Sommer: 15 bis 30 Minuten

Wie häufig lüften?

Das hängt vor allem davon ab, wie stark Ihr Badezimmer frequentiert ist. Auf jeden Fall müssen Sie nach jedem Baden oder Duschen frische Luft hinein lassen. Außerdem aus Rücksicht auf Ihre Mitbewohner nach der Toilettenbenutzung, sofern Sie unfeine Gerüche hinterlassen haben.

Wird das Bad selten benutzt, öffnen Sie trotzdem ab und an das Fenster, um einen Luftaustausch vorzunehmen.

Perfekt ist es, wenn Sie mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer im Auge behalten. Sie werden im Bad zwar nicht wesentlich unter 50 Prozent kommen, ist es jedoch zu viel, sehen Sie das sofort und können dem durch Lüften entgegenwirken.

Achtung: Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit das Badezimmer im Winter immer heizen – am besten auf 20 bis 24 Grad Celsius. Dann haben Sie weniger Probleme mit Schimmel.

Bad ohne Fenster

Sie wissen nun alles über die Fensterlüftung, doch was ist, wenn das Bad keine Fenster hat? Bei innenliegenden Bädern passiert die Frischluftzufuhr in der Regel mit Badlüftern. Womit wir beim nächsten Thema sind.

Mechanische Lüftung

„Fenster auf, Fenster zu“ können Sie sich bei einer mechanischen Belüftung sparen. Das Badezimmer wird maschinell durch eine zentrale oder dezentrale Belüftung mit Frischluft versorgt.

Bei der zentralen Lüftung gibt es eine Haustechnikanlage, die im gesamten Gebäude für frische Luft sorgt. Solche Anlagen sind häufig mit einem Wärmetauscher gekoppelt. Dieser überträgt die Wärme aus der Abluft an die Zuluft und es geht nur wenig Energie verloren.

Wesentlich häufiger ist die dezentrale Belüftung anzutreffen, insbesondere bei Badezimmer. Dezentral bedeutet, dass es direkt im Bad ein Gerät gibt, das für den notwendigen Luftaustausch sorgt.

WC-Gerüche minimieren

Wenn Sie die Toilettengerüche allzu sehr stören, hilft ein WC mit Geruchsabsaugung. Toiletten, die mit solch einer Funktion ausgestattet sind, nehmen Gerüche dort auf, wo sie entstehen – direkt in der WC-Keramik.

Wir führen in verschiedene Dusch-WCs, Vorwandelemente und Drückerplatten, mit denen Sie Ihre Toilette mit Geruchsabsaugung ausstatten können. Zum Beispiel von Geberit oder LaPreva.

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